Grillen haben einen hohen Nährwert (siehe Tabelle) und darüber hinaus durch ihren härteren Panzer die Eigenschaft, die Gedärme junger Vögel zu reinigen, in dem sie überschüssigen Schleim auf ihrem Weg durch den Darm abführen. Das ist vor allem bei Vögeln wichtig, die sich ausschließlich von Insekten ernähren.

Bei Topinsect werden vor allem Heimchen, Kurzflügelgrillen, Steppengrillen und Feldgrillen gezüchtet. In unseren Züchtungen werden Grillen auf einer Getreidemischung ohne Zusatz von irgendwelchen Wachstumsfördern oder Chemikalien gezüchtet.

Durch das Kochen und das Schockgefrieren in unseren Anlagen werden die Grillen von sämtlichen Bakterien befreit und somit quasi sterilisiert. Der Rückstand der Bakterien und Pilze bleibt weit unter den Normen, die für Menschen- und Tiernahrung gelten. Das wird durch häufige Kontrollen und Analysen überprüft. Durch den doppelten Prozess können die Grillen auch besser verdaut werden.

Grillen gehören zur Familie der Gryllidae und gehören zur Ordnung der Orthoptera (Heuschrecken und Grillen). Die Weibchen haben einen langen Legebohrer, mit dem sie die Eier in den Boden oder in Spalten legen. Das bekannte Zirpen wird von den Männchen verursacht. Es entsteht, wenn sie die Flügel aneinander reiben. Grillen kommen vor allem in den wärmeren Ländern vor (ungefähr 1100 Arten). Einheimische Arten in den Niederlanden sind die Waldgrille (Nemobius sylvestris) und die schwarze Feldgrille (Gryllus campestris). Die Waldgrille lebt auf dem Boden unter Bäumen und Sträuchern, vor allem an Stellen, an denen eine dicke Bodendecke vorhanden ist. Die schwarze Feldgrille ist (viel schwieriger) in kleinen Löchern im Grasland zu finden. In den Niederlanden und Belgien ist die Anzahl der Grillen stark zurückgegangen; sie werden darum auch auf der Roten Liste der bedrohten Tiere als ‚selten’ eingestuft. Waldgrillen jedoch kommen gebietsweise in vielen Wäldern im Osten der Niederlande noch sehr häufig vor.

Die Stadien dieses Insekts weichen von denen der meisten Insekten ab:

1. Grille - 2. Ei - 3. Embryonale Entwicklung und Nymphenentwicklung

Das befruchtete Ei entwickelt sich in einer Reihe von Phasen. Geradflügler gehören zu den Insekten mit einer unvollständigen Metamorphose. Die Jungtiere gleichen den adulten Tieren schon sehr und werden meistens Nymphen genannt. Aus dem Ei schlüpft eine „Minigrille“, die in einer dünnen Hülle (embryonale Membran) verpackt zu sein scheint und Vermiform (‚Wurmförmige’) genannt wird. Diese Hülle platzt schnell auf, woraufhin sich die Grille im ersten Nymphenstadium befindet. Die Larve hat einen verhältnismäßig großen Kopf und es fehlen ihr jegliche Flügelanlagen. Ansonsten kommt das kleine Tierchen sehr auf die Eltern. Bei jeder Häutung wachsen die Flügel ein Stückchen und entwickeln sich die Geschlechtsorgane weiter (aber diese sind erst bei den adulten Tieren funktionsfähig). Die Anzahl der Nymphenstadien variiert je nach Art. Westeuropäische Feldheuschrecken durchlaufen meistens 4 Stadien und Grillen ungefähr 10. Nach der letzten Häutung entsteht eine ausgewachsene Larve. Diese klammert sich, oft den Kopf nach unten gerichtet, mit all ihren Beinen an einem Grashalm oder Zweig fest. Das Tier das aus der Haut schlüpft ist farblos und weich. Indem es ‚Blut’ in die weichen, gefalteten Flügel presst, werden diese aufgespannt und können trocknen. Das Trocknen nimmt einige Stunden in Beschlag. Die vollständige Färbung und Aushärtung des Tieres kann einige Tage dauern.